Forderungen und Perspektiven für die Postwachstumsgesellschaft
Prof. Dr. Christine Bauhardt ist seit 2005 Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie leitet das Fachgebiet Gender und Globalisierung an der Lebenswissenschaftlichen Fakultät und ist Mitglied im Leitungsteam des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterstudien der HU. Nach ihrer Promotion in Politikwissenschaft zum Zusammenhang von Stadtentwicklung und Verkehrspolitik aus feministischer Perspektive war sie mehr zehn Jahre in Forschung und Lehre in der räumlichen Planung tätig und wurde an der Fakultät Raumplanung der Technischen Universität Dortmund habilitiert.
Seit der sogenannten Finanz- und Bankenkrise erfahren Alternativen zur Wachstumsökonomie, die unter dem Stichwort „Postwachstum“ oder „Solidarische Ökonomie“ geführt werden, Aufwind. Obwohl diese viele Gemeinsamkeiten mit der feministischen Kritik am herrschenden ökonomischen System aufweisen, wurden beide Diskurse lange Zeit weitgehend unverbunden miteinander geführt. Inzwischen gibt es hier und da Verknüpfungen zwischen den verschiedenen Ansätzen, die im Vortrag genauer dargestellt und analysiert werden sollen. Ich stütze mich dabei auf theoretische Überlegungen und empirische Analysen.
Den Aufsatz zu Ihrem Vortrag finden Sie hier:
Literatur
- Rethinking gender and nature from a material(ist) perspective: Feminist economics, queer ecologies and resource politics. In: European Journal of Women’s Studies 20 (4), 2013, pp. 361–375.
- Solutions to the Crisis? Green New Deal, Degrowth, and Solidarity Economy: Alternatives to the Capitalist Growth Economy from a Feminist Economics Perspective. In: Ecological Economics 102, 2014, pp. 60–68.
- Feministische Kapitalismuskritik und postkapitalistische Alternativen. In: APuZ 35–37/2015, S. 32–39.